…und zwar aus allen Nähten. Bereits vor Beginn war der Eröffnungsfilm komplett ausverkauft und noch immer standen dutzende Filmfans an der Kinokasse und warteten auf Einlass. Aber kein Problem für das Heimspiel-Team: Kurzerhand wurde auch der zweite Kinosaal im Andreasstadel geöffnet und Der Räuber parallel in zwei Vorstellungen gezeigt. Start mehr als gelungen!
Damit hatten wir nicht gerechnet. Kurz vor 20 Uhr steht eine meterlange Schlange an der Kinokasse. Die wollen alle noch rein! Deshalb: Planänderung. Ein Teil der Besucher bleibt im Wintergarten Kino, der zweite Teil zieht um in den Akademiesalon. Nicht nur für das Kino Management eine kleine Herausforderung – auch Festivaldirektor Sascha Keilholz ist aus der Puste als er nach seinen Grußworten im Akademiesalon hinüber in den Wintergarten eilt und nun auch hier das Heimspiel offiziell eröffnet.
Mit Benjamin Heisenbergs Der Räuber startete das Festival dann auch auf der Leinwand. „Der Film ist eigentlich Genrekino pur, gibt den Zuschauern aber keine festen Deutungsmuster vor“, sagt Festivalchef Keilholz. „Aus unserer Sicht: der perfekte Eröffnungsfilm.“ Das Publikum war offenbar seiner Meinung.
Heute treffen die ersten Festivalgäste in Regensburg ein. Die Regisseure Christian Becker und Oliver Schwabe machen den Anfang und stellen um 18:30 im Wintergarten ihren Film Zarte Parasiten vor.
Um 20:30 Uhr im Akademiesalon dann das erste große Highlight: Der Rekord-Grimmepreisträger Dominik Graf und der ebenfalls mehrfach mit dem Grimmepreis sowie dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnete Drehbuchautor Rolf Basedow präsentieren den erfolgreichsten TV-Film der vergangenen Jahre, Eine Stadt wird erpresst.
Anschließend zeigen Regisseur Carsten Ludwig und Hauptdarsteller Christoph Bach um 21 Uhr ihre Hooligan-Milieustudie 66⁄67 – Fairplay war gestern im Wintergarten.
Die Hommage an Horst Königstein beschließt um 22:45 im Akademiesalon den Festivaltag. Ich, Ringo und das Tor zur Welt heißt das Porträt, das die Regisseure Oliver Schwabe und Jan Bonny dem einflussreichen Fernsehmacher gewidmet haben.
Fotos: Veronika Achatz