• Spiel im Morgengrauen

    Wilhelm Kasda (Fritz Karl) war Leutnant der Infanterie in Österreich und steckt nun ein paar Jahre später bis zum Hals in Spielschulden. Seine Existenz steht auf dem Spiel und die einzige Hoffnung ist sein reicher Onkel. Doch dessen Frau Steffi (Birgit Minichmayr) verwaltet das Vermögen. Ausgerechnet die Frau, der er einst nach einer belanglosen Nacht Geld zusteckte. Nun hat sie die Zügel in der Hand.

    „Die Geschichte geschieht zwar in einem historischen Ambiente, in einer versunkenen Zeit und Gesellschaft, gewissermaßen in einem exotischen Rahmen: Doch in einem fremden Spiegel sieht man manchmal das Grundsätzliche genauer", so Götz Spielmann, der in diesem Film auch vor der Kamera in der Rolle eines Oberleutnants zu sehen ist. Er adaptiert in diesem hochkarätig besetzten Film die gleichnamige Charakternovelle von Arthur Schnitzler aus dem Jahr 1926 und zeigt anhand eines Einzelschicksals den Niedergang einer Gesellschaft in einer Zeit voller Spannungen.

  • Götz Spielmann

    Götz Spielmann, 1961 in Wels geboren, studiert an der Wiener Filmakademie Regie und Drehbuch. Seine Diplomarbeit Vergiß Sneider! (1987) wird auf Anhieb mit dem Sonderpreis des Max-Ophüls-Festivals ausgezeichnet. 1990 folgt sein Spielfilmdebüt Erwin und Julia. 1993 gewinnt er für seinen Film Der Nachbar den Wiener Filmpreis auf der Viennale. Größere Aufmerksamkeit erlangt Spielmann ab dem Jahr 2000. Seitdem verwirklichte Kino-Projekte werden allesamt von Österreich für eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film eingereicht: 2000 Die Fremde, 2004 Antares und schließlich 2008 Revanche, der vielen als bisher beste Arbeit Spielmanns gilt. Nach einem Ausflug ans Theater feierte im September 2013 Oktober November im Rahmen des Toronto Film Festival seine Premiere.

  • Pressestimmen

    „Spielmann [gelingt] bereits in der ersten Einstellung die Verbindung zu den Grundthemen von Schnitzlers literarischer Ästhetik und beweist mit Martin Gschlacht sein ausgezeichnetes Gespür bei der Wahl der Kamerabesetzung.“
    Film.at

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