Im Gespräch: Simone Bär

Auch gestern waren die Kinosäle wieder ausverkauft.
Schon die frühen Vorstellungen Yella und Der Vorleser waren gut besucht.
Doch nichts übertraf den Ansturm, den es für den Film Unknown Identity gab.
Andreas Dresens Halt auf freier Strecke, der auf dem Regensburger Filmfest Vorpremiere hatte, zog ebenso viele Menschen zum diesjährigen Heimspiel, sodass nur noch hier und da vereinzelte Plätze unbesetzt waren. Der Film selbst bewegte die Gemüter des Publikums. Immer wieder konnte man zwischendurch ein leises Schniefen oder Schnäuzen hören und am Ende waren nur wenige Augen vollkommen trocken geblieben.

Neben den Filmen gab es am Nachmittag auch ein ungefähr einstündiges Gespräch mit Simone Bär. Über zwanzig Jahre arbeitet sie nun schon als Casterin, zu Erzählen gab es also allerhand. Beispielsweise erklärte Bär, dass die Art und Durchführung ihrer Arbeit stark vom Regisseur und den Produzenten abhängt. Zusätzlich durften wir aufschlussreichen Erläuterungen ihres Arbeitsablaufs lauschen, vom Drehbuch bis hin zum eigentlichen Casting.
Leider mussten Simone Bär und ihre Assistentin Alexandra Montag danach schon wieder abreisen. Umso mehr freuen wir uns jedoch darüber, dass sie die weite Reise von Berlin nach Regensburg auf sich genommen haben, um bei uns sein zu können.

Als Trost gibt es in den nächsten Tagen noch viele weitere Filme der Werkschau, in welchen wir Simone Bärs Arbeit begutachten können.

Fotos: Kai Raecke / Text: Heike Karsten