Mike Hodges über Flash Gordon

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„Wir wussten am Anfang ehrlich gesagt nicht, was wir da überhaupt machen“, erklärte Mike Hodges gestern einem „geflashten“ Publikum nach der Vorführung seines Sci-Fi-Kultklassikers Flash Gordon.

Was nach einer Rechtfertigung klingen mag, war hingegen die aufrichtige Antwort einer Kinolegende, die sich keineswegs – vor allem nicht für ihre Filme – rechtfertigen muss. Mit großem Stolz, aber auch schonungslos ehrlich, stellte sich Mike Hodges den Fragen des begeisterten Publikums. Über das ungewohnte Drehen im Studio und die teils schwierige Zusammenarbeit mit Produzent Dino De Laurentiis berichtete der Altmeister ebenso ausgelassen, wie über die Kooperation mit Queen, das sexuelle Potential von Flash Gordon und das offene Ende des Films.
Dass sein Werk einen derartigen Erfolg in der Populärkultur feiern würde, hat sogar den Regisseur überrascht. Aktuelle Comic-Adaptionen oder Seth MacFarlanes Ted, eine Hommage an Flash Gordon, hat Hodges allerdings nicht gesehen. Dafür sei er zu alt, attestiert er sich selbst und beweist typisch britischen Humor.

All diejenigen, die ihn in den vergangenen Tagen versäumt haben oder noch mehr über den Filmemacher erfahren wollen, erhalten heute noch eine letzte Chance: Zum Abschluss unserer Werkschau gibt es im Wintergarten ab 15 Uhr eine Gesprächsrunde mit Mike Hodges, der Eintritt ist frei. Daran anschließend zeigen wir um 18 Uhr Pulp, sowie um 20:15 The Terminal Man. Beide Filme präsentieren wir im Original auf 35-mm und im Anschluss an diese wird Mike Hodges die Fragen des Publikums beantworten.

Mike Hodges im Gespräch / 15 Uhr / Wintergarten
Pulp / 18 Uhr / Wintergarten
The Terminal Man / 20:15 Uhr / Wintergarten