Nach drei intensiven Jahreszeiten im Verborgenen wollen wir zwei Monate vor Festivalstart endlich damit beginnen, die Inhalte von HEIMSPIEL 8 mit Euch zu teilen!
Bereits in den vergangenen Jahren haben wir Euch viele weibliche Filmschaffende und ihre Werke präsentieren können, von Lola Randl und Miriam Jakobs über Eve Commenge und Hélène Cattet oder Almut Getto, Carolin Schmitz Birgit Schulz und Pola Schirin Beck bis hin zu Claire Denis und natürlich Simone Bär, der wir eine Werkschau gewidmet hatten. In unserem diesjährigen Festivalprogramm lässt sich erfreulicherweise weiterhin eine klare Tendenz hin zum weiblichen Film erkennen. Werke wie Maren Ades Toni Erdmann, Maria Schraders Vor der Morgenröte oder Nicolette Krebitz‘ Wild stehen für Erfolg und Qualität femininer Filmkunst aus Deutschland. Dennoch fristen viele Akteurinnen bis heute ein relatives Schattendasein zwischen Unterrepräsentation und Unterfinanzierung. Während national bereits öfter eine „Frauenquote“ bei der Filmförderung gefordert wurde, schließen sich auf internationaler Ebene weibliche Filmschaffende in Vereinigungen wie dem International Collective of Female Cinematographers (ICFC) zusammen, um der Ungleichbehandlung entgegenzuwirken.
HEIMSPIEL 8 widmet seine historische Sektion CINEMA FEMININ aus längst überfälligem Anlass Regisseurinnen, Cutterinnen, Drehbuchautorinnen, Kamerafrauen, Schauspielerinnen sowie vielen weiteren weiblichen Filmschaffenden der deutschen Kinogeschichte – und rückt neben Klassikern auch halb vergessene sowie kürzlich wiederentdeckte Meisterwerke in den Fokus. Ihr dürft gespannt sein!