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BAB SEBTA

Randa Maroufi | FRA/MAR 2019 | 19′


Ästhetik und Dynamik eines Transitraumes: Die marokkanische Künstlerin Randa Maroufi erkundet aus radikaler Perspektive das „Tor von Ceuta“ – kuratiert von der Internationalen Kurzfilmwoche Regensburg

Randa Maroufis experimentelle Dokumentation spürt den tagtäglichen Interkationen zwischen den Menschen an der Grenze von Ceuta, einer spanischen Enklave in Nordafrika, nach. Der Titel BAB SEBTA ist arabisch für „das Tor von Ceuta“, das Maroufi auf besondere Weise in den Blick nimmt: In einer Kombination aus Normalansicht und extremer Aufsicht rekonstruiert der Film in einer akkurat durchgeplanten Choreografie das Treiben in dieser Transitzone, die ihren ganz eigenen Gesetzen folgt. Das primäre Anliegen der Regisseurin ist es dabei, die eigentümliche Spannung, die den Alltag in diesem Gebiet, das Afrika und Europa voneinander trennt, in Bilder zu übersetzen. 

BAB SEBTA gewann sowohl den Preis für den besten internationalen Kurzfilm als auch den Architekturfilmpreis bei der Internationalen Kurzfilmwoche Regensburg 2020.

Randa Maroufi

1987 in Casablanca geboren, studierte Randa Maroufi am National Institute of Fine Arts in Marokko und an Kunsthochschulen in Frankreich. Als Künstlerin einer Generation, die in einer stark durch Bilder geprägten Zeit aufgewachsen ist, nimmt Maroufi solche Bilder zum Ausgangspunkt ihrer Arbeiten. Diese wurden u. a. im Centre Pompidou in Paris, beim Internationalen Film Festival Rotterdam oder im MoMA, New York gezeigt.

Pressestimmen

Ein starkes Statement in einer Zeit, in der Grenzen und Mauern wieder in Mode sind.
Internationale Jury der Kurzfilmwoche 2020

Randa Maroufi gelingt es, die Ebenen der Auseinandersetzung der Menschen mit den Möglichkeiten und Begrenzungen des politischen und realen Raums in perfekt inszenierte und einnehmende Bilder zu fassen. […] Unterhaltsam und ohne moralisierende Elemente.
Architekturfenster-Jury der Kurzfilmwoche 2020

Screening

19.09.18:00WintergartenTickets