Transit präsentiert: ONCE UPON A TIME IN GERMANY

In der Retrospektive “La deutsche Vita” unserer vergangenen Festivalausgabe widmeten wir uns deutschen Selbst- und Fremdbildern im Spiel- und Dokumentarfilm. Zum Start des neuen Jahres lassen wir uns am 29.01. um 20 Uhr in der Filmgalerie noch einmal in deutsche Assoziationsräume entführen:
Teilnahmslose Landschaften, brechendes Licht, irgendein Vogel und das Fenster zum Talg-schwangeren Wohnzimmer aus Mustertapeten und Belanglosigkeiten. Schnitt. Zähe Plansequenzen blähen Momente zu Hängepartien und zertrümmern ihr zittriges Zuschauertum. Donnernde Leitmotive – wie deutsches Desinteresse im Dauerrausch – ohne Lehne und Lederhose. Schwarzrotgold auf vollmast, das Kino ist tot. Es lebe das Kino.
Die Macher*innen des legendären Lodderbast Kinos in Hannover präsentieren mit ONCE UPON A TIME IN GERMANY ein heimfilmisches Lesartenkabinett deutscher Erinnerungskultur der 1960er- bis 1980er-Jahre. Aus über 50 Kilometern Super 8mm- Found-Footage ist ein visuell assoziativer Cut-Up-Film entstanden, den Wiebke und Johannes Thomsen live mit selbstkomponierten Tonband-Soundscapes und gesampelten Textfragmenten deutscher Dada-, Beat- und Untergrundliteratur vertonen. Ein analoges Kinoerlebnis, das mit dem Kino bricht und gleichzeit eine Liebeserklärung an das Kino formuliert.

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