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STALKER
(СТАЛКЕР)
Andrei Tarkowski | UdSSR | 1979 | 163′
Wundersames geschieht in der menschenleeren „Zone“. War es ein Meteorit, eine Bombe oder gar Besuch von einer anderen Welt? – Unerreichter Sci-Fi-Klassiker von Meisterregisseur Andrei Tarkowski
Was war geschehen? Ein Virus? Der Fall eines Meteoriten? Der Besuch von Bewohnern des menschlichen Kosmos? Wie auch immer, in unserem kleinen Land entstand das Wunder aller Wunder – die „Zone“.
So heißt es am Anfang von Andrei Tarkowskis legendärer Expedition ins militärisch abgeriegelte Innerste der Menschlichkeit – in den Raum der Wünsche, in dem alle Sehnsüchte in Erfüllung gehen sollen. Nachdem Tarkowski seine erste Version der Verfilmung von „Picknick am Wegesrand“ (Brüder Strugatzki) vernichten ließ und ihn komplett neu drehte, wurde STALKER schnell zum Kult. Heute gilt der Film als Klassiker des sowjetischen Kinos. Seine ureigene Filmsprache und Bildästhetik überborden herkömmliches Kino-Erzählen weit und machen die Parabel auf die Conditio humana zu einem Science-Fiction-Erlebnis, das noch lange und intensiv im cineastischen Großhirn nachhallt. Brachiale Bilderwelten und Weltbilder treffen auf allerhöchste Regiekunst, Fantastik und pures Leben auf harsche Realität und unübersehbare Prozesse des zivilisatorischen Zerfalls. Ein Meisterwerk!
Andrei Tarkowski
Zu den bekanntesten Werken Andrei Tarkowskis gehören ANDREJ RUBLJOW (1966), der Sci-Fi-Kultfilm SOLARIS (1972) und das allegorische Filmgedicht DER SPIEGEL (1975). Nach Vollendung seines großen Epos STALKER verließ Tarkowski 1983 die Sowjetunion. Er verstarb drei Jahre später an einer Krebserkrankung.
Pressestimmen
“STALKER ist, neben Kubricks 2001: A SPACE ODYSEEY und Tarkowskis SOLARIS, eine der drei außergewöhnlichsten filmischen Zivilisationskritiken.”
FILMSTARTS
“Tarkowski entwickelt einen Kosmos, dessen archaische Bilder sich nachhaltig in die Erinnerung der Zuschauer eingraben. Vielleicht haben diese Bilder schon lange dort gelegen und nur auf den Film gewartet?”
AKADEMIE DER KÜNSTE BERLIN
“Die Expedition wird zur Reise in die Innenwelt der Protagonisten und zum Panorama einer gottverlassenen europäischen Zivilisation. Ähnlich wie in SOLARIS benutzt Tarkowski eine Science-Fiction-Vorlage als Hintergrund für mystisch-philosophische Reflexionen und überwältigende Bildvisionen, mit denen er die Grenzen des herkömmlichen Erzählkinos poetisch überschreitet.”
LEXIKON DES INTERNATIONALEN FILMS
Screening:
28.10. | 20h | Ostentor | Tickets |