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HERE

Bas Devos | BEL 2023 | 82′ | OmeU

██ Hauptsektion

»Moos wächst überall und die meisten bemerken es nicht mal. Wie mich.« – Fein in Szene gesetztes, einfühlsames Porträt eines Ökosystems des Miteinander.

Moos. Aus der Ferne unscheinbares Geflecht, ist es – wenn unter dem Mikroskop betrachtet – erstaunlich filigran und vielgestaltig. Kein Zufall, dass Bas Devos dieses Gewächs als Motiv wählt, denn seine Figuren und deren Gespräche wirken ebenso unaufgeregt und alltäglich. Und doch entwickeln sie sich im Fokus der Kamera – von Grimm Vandekerckhove mit Feingefühl für dezente Farben, architektonische wie natürliche Geometrien und melancholisches Halbdunkel geführt – gleichsam feingliedrig und mannigfaltig.

Hier spiegelt sich in jeder Begegnung mit den Menschen, denen Bauarbeiter Stefan zum Abschied Suppe aus Kühlschrankresten vorbeibringt, die Einzigartigkeit der von ihnen geknüpften und gepflegten Beziehungen. Und wenn Stefan der Bryologin Shuxiu begegnet, sich von ihrer Begeisterung für Moose anstecken lässt und sich mit ihr suchend in den Waldboden kniet, ist das Zeichen einer Offenheit und Sensibilität, die nicht nur Menschen, sondern auch ihrer Umwelt gilt. Das macht HERE zur geerdeten Vision, die Koexistenz als Miteinander denkt.

PRESSESTIMMEN

»HERE masterfully blends minimalism and naturalism, thanks to the captivating cinematography of Grimm Vandekerckhove« SCREENANARCHY

»Der belgische Regisseur Bas Devos läuft irgendwie noch immer etwas unter dem Radar, wie in seinen Filmen scheint es da nicht ganz mit rechten Dingen zuzugehen, es müsste doch mal langsam Retrospektiven und Sammelbände regnen.«
CRITIC.DE

BAS DEVOS

Nach seinem Debüt VIOLET (2014) und HELLHOLE (2019) begeisterte der belgische Regisseur Bas Devos in Cannes mit GHOST TROPIC (2019). Darin zeigt Devos, was auch HERE (2023) besonders macht: Ein Gespür für die kleinen Momente, denen ein Zauber innewohnt, der so schwer einzufangen ist. Und eine Cinematographie über die Critic.de schreibt: »Man ist mit dem Prädikat ›schön fotografiert‹ ja manchmal etwas schnell bei der Hand, aber bei kaum einem Filmemacher denke ich an diesen Ausdruck mehr als bei ihm.«

SCREENINGS

Di. 14.11.21:30WintergartenTickets
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