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I.K.U.

Shu Lea Cheang | JAP 2000 | 74′ | OmU

██ ALL THE GOOD GIRLS GO TO HELL 🌐 mit Q&A: Shu Lea Cheang

This is not love. This is sex. Dieser Hardcore-Porno-Rave lässt Cyberpunk-Opa BLADE RUNNER vor Scham im Boden versinken.

»Bodies are packages made to be opened, minds are penetrable, sensations communicable, orgasms collectable.« Noch im frühen 21. Jahrhundert entwickelt die GENOM Corporation den I. K. U.-Chip: Implantiert vermittelt dieser seinen User*innen sexuelle Stimulanz jeglicher Art. Auf der Jagd nach Grenzerfahrungen und neuen Daten für die riesige Orgasmus-Datenbank ihres Arbeitgebers vögelt / codet sich Cyborg Reiko lustvoll durch die willige Mega-City Tokyo. Denn Sex ist für die von menschlichen Emotionen befreite K. I. längst nicht nur harte Arbeit – »Data has its pleasures, too.«

Und das Kinopublikum? Ob wir wollen oder nicht, werden wir vom pulsierenden Techno-Soundtrack, den psychedelischen Computeranimationen und surrealen Cybersexchoreografien in Reikos wilde »orgasmic exploration« mitgerissen. Und so finden wir uns in einem von Geschlechter-Zwängen befreiten Cyberpunk-Universum wieder. Ein hyperpornografisches Science-Fiction-Märchen voller fließender Übergänge zwischen Maschinen und Menschen, sexueller Abhängigkeit und Selbstbestimmtheit, Cyborg-Manifest und Pornodystopie.

PRESSESTIMMEN

»Der Pornofilm als Kunst wird bei Shu Lea Cheang zum Bewegungskino, zum Rausch aus Farben, Bildern und Klängen.«
F.L.M.

»A tight mix of quality porn with hyperdelic color bursts, hypnotic swirling vortexes, revamped Pizzicato-style pop music, and a multitude of musky, latex-drenched Japanese guys and girls.«
VICE

SHU LEA CHEANG

Seit über 40 Jahren lässt die Multimediakünstlerin und Hack-Aktivistin Shu Lea Cheang ihre Kunst zwischen queerem Kino, Science-Fiction, Pornografie, Performance und netzbasierten Installationen oszillieren. 2019 durfte die »Digitale Nomadin« Taiwan auf der Biennale in Venedig vertreten, 2023 widmete ihr das Filmfest München eine umfangreiche Hommage. Mit ihren Langfilmen I. K. U. (2000), FLUIDØ (2017) und UKI (2023) gilt sie als eine der wichtigsten Vertreterinnen des New Queer Science Fiction Cinema.

SCREENINGS

Mo. 13.11.22:00FilmgalerieTickets
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