• Brandstifter

    Da Diskussionen allein scheinbar nicht weiterführen, zündet die der APO zugehörige Studentin Anka (Margarethe von Trotta) einen Sprengsatz in einem Kölner Kaufhaus. In ihrer WG hat sich währenddessen das Mädchen Iris (Iris Berben) eingenistet, das für Zwietracht in der Gruppe sorgt.

    Brandstifter, entstanden Anfang 1969, ist eine direkte Anlehnung an die Kaufhausbrandstiftungen des Frühjahrs 1968 durch die späteren RAF-Gründer. Nach Lemke selbst sei Brandstifter „der einzige authentische Film zu Baader-Meinhof, gedreht zu einem Zeitpunkt, wo die im Knast saßen und der Prozess bevorstand.“ Lemke setzt dabei vor allem auf Dialoge, um exemplarisch die Gesinnung der Studentenbewegung gegen die Bundesregierung, das Bildungssystem und den Vietnamkrieg zu porträtieren, Überzeugung und Aufbruchsstimmung ebenso in den Blick nehmend wie Verdruss und Aporien.

  • Klaus Lemke

  • Pressestimmen

    Brandstifter (...) wirkt heute wie eine Flaschenpost aus längst vergangener Zeit, deren bei aller kunterbunten Hipness umfassende Ratlosigkeit heute mehr über das Ende von 1968 erzählt, als man sich vielleicht 1969 eingestehen konnte oder wollte.“
    ULRICH KIEST, zitiert auf KOELN-IM-FILM.DE

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