
Wie unkonventionelles Geschichtenerzählen geht, zeigt uns Regisseurin Ann Oren mit PIAFFE. Ein betörend-sinnliches Filmexperiment um eine junge Sounddesignerin, der plötzlich ein Pferdeschweif wächst. Regisseur Philip Scheffner präsentiert bei uns sein hochkonzeptionelles Spielfilmdebüt EUROPE, in dem sich die Form des Films radikal der Geschichte seiner Protagonistin anpasst. Der Film ist ein wegweisender Beitrag zum politischen Kino der Gegenwart. Signe Baumans feministisches Musical MY LOVE AFFAIR WITH MARRIAGE ist ein über sieben Jahre hinweg entstandener Animationsfilm mit einem absolut einzigartigen Look. Ein sehr, sehr witziger und schlauer Blick auf die soziologischen, biologischen und psychologischen Tücken der Liebe. Maxime Jean-Baptiste experimentiert in seinem Kurzfilm MOUNE Ô mit Found Footage und schaut dabei präzise auf das Fortdauern kolonialer Vermächtnisse. Und nicht zuletzt erklärt uns Narges Kalhor nach dem Screening von IN THE NAME OF SCHEHERAZADE, warum sie für den Film mit sämtlichen Dokumentarfilm-Konventionen und den deutschen Erwartungen an eine iranische Regisseurin radikal brechen musste. Für den Film erhielt Kalhor 2021 den bayerischen Dokumentarfilmpreis.
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