Wichtige Infos zum Ticketing!

EINZELTICKETS für alle Filme könnt ihr online und ab Donnerstag in unserem Festivalbüro in der Filmgalerie im Leeren Beutel bekommen.
Wer sich bereits online ein Ticket gekauft hat, kann damit einfach ohne Umwege in die jeweilige Vorstellung gehen!
Wir halten immer ein Kontingent an Tickets für die Abendkasse zurück. An der Abendkasse könnt ihr eine halbe Stunde vor Filmbeginn ausschließlich Tickets für den jeweils laufenden Film kaufen. Keine Kartenzahlung möglich!
DAUERKARTEN für das gesamte Festival bekommt ihr im Festivalbüro in der Filmgalerie oder an den Kinokassen. Besitzer*innen einer DAUERKARTE holen sich am besten im Festivalbüro ihre Tickets zu einzelnen Filmen oder Veranstaltungen ab. So könnt ihr sicher gehen, dass ihr in die Filme kommt, die ihr sehen wollt. Die DAUERKARTE alleine ist keine Garantie auf einen Platz im Kino!
Tickets für die FESTIVALPARTY gibt es nur im Festivalbüro und am Samstag an der Abendkasse im Leeren Beutel. 
Sollten Fragen offen sein, könnt ihr uns gerne auf Instagram schreiben oder ab Donnerstag unter ‭0157 34795021‬ anrufen. Wir freuen uns auf euch!

Programmtipp 6 – DOKUS & HYBRIDE

Seit 2019 öffnen wir uns verstärkt auch dokumentarischen und hybriden Formen.
In der diesjährigen Ausgabe präsentieren wir euch über zehn ungewöhnliche Doku-Formate!

Jeanine Meerapfels zutiefst persönliches Mutterportrait EINE FRAU spiegelt die Exilerfahrungen einer ganzen Generation von Jüd*innen – berührende Zeitgeschichte mit hypnotischer Sogkraft! Es ist uns eine große Ehre, die Grande Dame des deutschen Films persönlich bei uns in Regensburg begrüßen zu dürfen. Auch Hannes Lang stellt seinen Soundscape Short RIAFN persönlich bei uns vor. Der 30-minütige Kurzfilm erschließt die märchenhaft-klingende Welt der Alpen – fremdartig und doch vertraut, rhythmisch rufend und chaotisch bimmelnd, harmonisch und dissonant. Cem Kayas ungeheuer lebendige Musikdoku LIEBE, D-MARK UND TOD setzt sich mit der beispiellosen Geschichte der riesigen Musikszene türkischer “Gastarbeiter*innen” auseinander.

GEOGRAPHIES OF SOLITUDE ist ein eindrucksvolles Abbild einer unbewohnten Insel vor der Küste Kanadas. Ein durch seine Ruhe Ehrfurcht gebietendes, faszinierendes Plädoyer für eine Versöhnung mit der natürlichen Welt. Courtney Stephens begibt sich in ihrem Travelog-Experiment TERRA FEMME auf die Spuren fluider Zeitlichkeit und spricht in einem anschließenden Online-Q&A über den “female traveler’s gaze” in verblichenen Reiseaufnahmen. REPUBLIC OF SILENCE von Diana El Jeiroudi ist ein in vielerlei Hinsicht epischer Essayfilm, ein tief berührendes Memoir, ein überwältigender Bilder- und Gedankenstrom und eine poetische wie schmerzhafte Reflektion der anhaltenden Tragödie in Syrien und eine Anklage gegen die unerträgliche Stille, die den Krieg umgibt.

Dauerkarte ab 35 €!

Mit unserer unschlagbar günstigen Dauerkarte (45€, erm. 35€ – lohnt sich ab dem fünften Film!) kommt ihr in jede Kinovorstellung und für 8€ statt 12€ auf die Festivalparty im Leeren Beutel!

Dauerkarten und Partytickets gibt es ab sofort in der Filmgalerie im Leeren Beutel und im SHK-Zimmer des Lehrstuhls für Medienwissenschaften (PT 3.0.54).

Außerdem findet ihr uns vom 17. – 23.11. in den Mensen von Uni & OTH für Infos, Programmkatalogen, Dauerkarten und Partytickets!

Wir freuen uns auf euch!


Eine Dauerkarte gilt nur in Kombination mit entsprechenden Einzeltickets, die ihr jeweils separat gegen Vorlage der Dauerkarte und eines Lichtbildausweises im Festivalbüro oder an der jeweiligen Abendkasse abholen könnt. Eine Dauerkarte ist keine Garantie für einen Sitzplatz. Die Dauerkarte gilt für alle Veranstaltungen im Kino.

Programmtipp 5 – WIR BLICKEN ZURÜCK!

Nicht nur aktuelles Kino steht bei uns im Fokus. Auch 2022 blicken wir auf viele Jahre Filmgeschichte zurück. Dabei interessieren uns neben etablierten insbesondere migrantische, queere und intersektionalen Perspektiven auf das Leben in Deutschland. Nuancenreiche Zeit- und Stimmungsbilder finden wir in Serap Berrakkarasus Arbeiterinnen-Porträt EKMEK PARASI – GELD FÜRS BROT, in John Cameron Mitchels Rock-Musical HEDWIG AND THE ANGRY INCH, oder in King Ampaws THEY CALL IT LOVE, dem ersten in Deutschland gedrehten Langfilm einer PoC.

Außerdem reisen wir mit Roberto Rossellinis Trümmer-Meisterwerk ins GERMANIA ANNO ZERO, Billy Wilders rasante Komödie ONE, TWO, THREE ätzt im geteilten Nachkriegs-Berlin gegen beide Seiten des ‚antifaschistischen Schutzwalls‘, Margarethe von Trottas DIE BLEIERNE ZEIT leuchtet messerscharf die Ambivalenz politischer Widerstände zur Zeit der RAF aus, und nicht zuletzt rechnet Christoph Schlingensiefs TERROR 2000 gnadenlos mit der politischen Gegenwart der 90er-Jahre ab.

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Programmtipp 4: COMING-OF-AGE-HITS

Irgendwann ist alles anders und das Paradies der Kindheit schließt für immer seine Tore. Die großen und kleinen Dramen des Erwachsenwerdens sind Thema gleich mehrerer Filme im diesjährigen Programm:
Während sich in ROOKIES Pariser Jugendliche in eine bessere Zukunft tanzen, verirrt sich eine Schülerin in WE’RE ALL GOING TO THE WORLD’S FAIR in die queere Creepypasta eines seltsamen Online-Rollenspiels. Carlota Peredas Genre-Hit PIGGY behandelt zwischen Coming-of-Age-Dramedy und blutigem Teenage-Revenge-Kino Fat-Shaming unter jungen Frauen. In HEARTBEAST entwickeln zwei Stiefschwestern eine fatale Liebesbeziehung voller manipulativer Psycho- und Machtspiele. Das idyllische Schauermärchen FALCON LAKE nimmt uns mit in einen Sommerurlaub, in dem zwei supersympathische Jugendliche ihre Sexualität entdecken. Unser diesjähriger Abschlussfilm THE FISH TALE ist schließlich ein entwaffnend herzliches Plädoyer fürs Anderssein, in dem die schräge Liebe zu Fischen zeigt, dass es nicht nur den einen richtigen Weg durchs Leben gibt.

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TRANSIT FESTIVALPARTY

Aus dem Kinosessel auf den Dancefloor: Wir präsentieren euch die aktuell spannendsten Pop-Acts und DJs aus Regensburg, München, Hamburg und Wien, begleitet von den projizierten Lichtinstallationen des Visual Artist RMO.
Nach einer mehrteiligen Europatour ihres international herausragend besprochenen neuen Albums “Monsters” (City Slang) haben wir die Ehre, die großartige SOPHIA KENNEDY auf der Transit Festivalparty zu begrüßen – live stets begleitet von Hamburger Schule-Größe Mense Reents (u. a. Die Goldenen Zitronen, Die Regierung, Egoexpress).
Das Wiener Duo ANGER, die nur knapp die ESC-Teilnahme verpasst haben, gewannen stattdessen den renommierten FM4-Award, spielten auf dem diesjährigen Primavera Sound in Barcelona und jetzt auf der Transit Festivalparty!
Die weltweit millionenfach gestreamten SURV aus Regensburg beehren uns nicht nur mit ihrem ersten kompletten Live-Set ever, sondern auch mit einem ihrer bereits legendären DJ Auftritten.
Mit ihrer Residency “Pferdestärken” bei Radio 80000 und DJing in München, Amsterdam, Paris und Berlin wechselt SOPHIE PSCHORR mühelos zwischen den Genres, ohne ihren unverwechselbaren Touch zu verlieren und bringt alle zum Tanzen.
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Programmtipp 3: NEUE VERZWEIFLUNG

Ja, sie ist im Kinojahr 2022 nicht zu übersehen und spiegelt sich schon in so schönen Filmtiteln wie GIVE ME PITY!, SICK OF MYSELF oder ZERO FUCKS GIVEN wider. Selten war die Verzweiflung aber so unterhaltsam, wie in der bizarren Münchhausen-Geschichte AXIOM. Regisseur Jöns Jönssons wird persönlich nach Regensburg kommen, um uns nach dem Screening das Blaue vom Himmel zu lügen. Regisseurin Hanna Doose wird uns nach dem mit Bibiana Beglau und Gina Henkel exzellent besetzten Ensemblefilm WANN KOMMST DU MEINE WUNDEN KÜSSEN in einem Online Q&A live von den Dreharbeiten berichten. In Bill Benz Mockumentary NOWHERE INN wird man Zeuge des verzweifelten Versuchs von Pop-Star St. Vincent, sich als interessante Persönlichkeit zu inszenieren. Und in ATLANTIDE von Yuri Ancarani steigen wir in die aufgemotzten Boote einer prekären Jugend im dunklen Schatten der Touri-Metropole Venedig.

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Programmtipp 2: NEUE FORMEN

Wie unkonventionelles Geschichtenerzählen geht, zeigt uns Regisseurin Ann Oren mit PIAFFE. Ein betörend-sinnliches Filmexperiment um eine junge Sounddesignerin, der plötzlich ein Pferdeschweif wächst. Regisseur Philip Scheffner präsentiert bei uns sein hochkonzeptionelles Spielfilmdebüt EUROPE, in dem sich die Form des Films radikal der Geschichte seiner Protagonistin anpasst. Der Film ist ein wegweisender Beitrag zum politischen Kino der Gegenwart. Signe Baumans feministisches Musical MY LOVE AFFAIR WITH MARRIAGE ist ein über sieben Jahre hinweg entstandener Animationsfilm mit einem absolut einzigartigen Look. Ein sehr, sehr witziger und schlauer Blick auf die soziologischen, biologischen und psychologischen Tücken der Liebe. Maxime Jean-Baptiste experimentiert in seinem Kurzfilm MOUNE Ô mit Found Footage und schaut dabei präzise auf das Fortdauern kolonialer Vermächtnisse. Und nicht zuletzt erklärt uns Narges Kalhor nach dem Screening von IN THE NAME OF SCHEHERAZADE, warum sie für den Film mit sämtlichen Dokumentarfilm-Konventionen und den deutschen Erwartungen an eine iranische Regisseurin radikal brechen musste. Für den Film erhielt Kalhor 2021 den bayerischen Dokumentarfilmpreis.

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Programmtipp 1: NEUE STIMMEN

Insgesamt 16 spannende Debüts haben wir dieses Jahr im Programm! Martika Ramirez Escobars schräges Regiedebüt LEONOR WILL NEVER DIE ist eine farbenfrohe Hommage an das philippinische Actionkino. Julie Lecoustres und Emmanuel Marres ZERO FUCKS GIVEN überrascht mit Goldene-Palme-Gewinnerin Adèle Exarchopoulos in einer maßgeschneiderten tragikomischen Hauptrolle. In HOW TO SAVE A DEAD FRIEND fängt Marusya Syroechkovskaya eine extrem persönliche und zutiefst nahegehende Lebensgeschichte zwischen Heroin, Grunge und grenzenloser Liebe ein. NEPTUNE FROST von Rap-Star Saul Williams zieht uns in ein stimmungsvolles Science-Fiction-Musical, das von Ausbeutung und Sklaverei, aber auch von Stolz, Empowerment und Zusammenhalt erzählt. Auch unser Eröffnungsfilm SONNE von Kurdwin Ayub ist ein Regiedebüt. Zu dessen zweitem Screening am 26.11. kommt uns die charismatische Schauspielerin Law Wallner aus Wien besuchen. Außerdem stellt am Transit-Samstag Mareike Wegener ihren wahnsinnig komischen Krimi ECHO persönlich bei uns vor – gemeinsam mit den tollen Darsteller*innen Valery Tscheplanowa und Felix Römer.

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Podiumsdiskussion FORUM

Sonntag, 27.11., 15 Uhr, Kinos im Andreasstadel, EINTRITT FREI!

Mit dem FORUM wollen wir einen selbsreflektiven Dialog über das Kino als kulturellen und sozialen Raum öffnen. Unsere Podiumsdiskussion knüpft dazu an unsere Retrospektive La Deutsche Vita an, in der wir einen Fokus auf deutsche Selbst- und Fremdbilder im europäischen und außereuropäischen Kino seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs legen.

Mit unseren Speaker*innen – den Regisseurinnen Jeanine Meerapfel, Narges Kalhor und Serap Berrakkarasu sowie den Kurator*innen Malve Lippmann und Can Sungu – fragen wir nach der Wirkung und Veränderung filmisch imaginierter Stimmungsbilder, nach deutschen Befindlichkeiten, national-nostalgischen Mythen und (leit-)kulturellen Deutungshoheiten sowie nach den Kategorien einer deutsch-europäischen Erinnerungs- und Verdrängungskultur.
Wer findet ins (hier: deutsche) Kino und den Filmkanon Einlass und wer bleibt draußen? Es sind nicht zuletzt diasporisch-migrantische und transnationale Perspektiven, die das Wie und Warum filmischer Darstellungsformen in einen kritischen Kontext setzen und deren Bedeutung für unsere Gegenwart ermitteln. Es ist längst an der Zeit, den weißen deutschen Blick mit vielfältigen, intersektionalen Perspektiven zu parieren.

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