• Ödipussi

    Paul Winkelmann (Loriot) ist Geschäftsführer des Stoff- und Möbelgeschäfts „Winkelmann und Sohn“. Als er bei einem Kundengespräch die Diplom-Psychologin Margarethe Tietze (Evelyn Hamann) kennenlernt, beschließt er, seinem 56-jährigen Junggesellendasein endlich ein Ende zu bereiten. Doch nicht nur die ungelenken Annäherungsversuche des verkrampften Paares erschweren das Unterfangen: Paul hängt arg an seiner 78-jährigen Mutter, einer resoluten Barocknatur, die keineswegs beabsichtigt, ihren geliebten Sohnemann so ohne weiteres in fremde, weibliche Hände zu geben.

    In seinem ersten abendfüllenden Spielfilm beweist Loriot sein unvergleichliches Gespür für die Komik deutscher Befindlichkeiten. Fast 25 Jahre nach seinem Erscheinen ist Ödipussi längst zu einem geflügelten Wort und Loriot zum unangefochtenen Meister des deutschen Humors avanciert, dessen umständliche Protagonisten in preußischer Akkuratesse von einer Alltagskatastrophe in die nächste stolpern ohne dabei die gebotene Höflichkeit und Contenance zu verlieren.

  • Loriot

    Der im August 2011 verstorbene Loriot (alias Vicco von Bülow) gilt als Großmeister des deutschen Witzes. Loriot interessierten vor allem die deutsche Sehnsucht nach Ordnung und geregelten Umgangsformen, sowie Störungen in der zwischenmenschlichen Kommunikation.

  • Pressestimmen

    Ödipussi ist eine bis ins Detail ausgefeilte Satire über Spießer, eine von Loriot mit guten Beobachtungen, feinsinnigen Ideen und originellen Einfällen gespickte Komödie.“
    DIETER WUNDERLICH

    „In diesem Land, über dem das harsche Postulat des Entweder-Oder schwebt (entweder man fällt hin oder man geht aufrecht, entweder man lässt sich gehen oder man reißt sich gefälligst zusammen), gehört Loriot zu den wenigen, die glaubhaft das Recht aufs Sowohl-als-auch, aufs aufrechte Stolpern und würdevolle Scheitern einklagen.“
    ZEIT.DE

    „Die Hamann und Loriot - das war ein Komikerduett ohne Anzüglichkeit und Vulgarität, eher ein Paar, das […] die Steifheit und Verklemmtheit der deutschen Seelenlandschaften auf die Schippe zu nehmen verstand, ohne die Protagonisten der Lächerlichkeit preiszugeben.“
    SPIEGEL.DE

  • Trailer