• Yella

    Deutschland nach der Wende: In der ostdeutschen Kleinstadt Wittenberge ist von Aufschwung nichts zu spüren. Yella (Nina Hoss) will weg – von der Hoffnungslosigkeit und von ihrer gescheiterten Ehe. Als ihr Ex-Mann Ben (Hinnerk Schönemann) von den Abreiseplänen erfährt, besteht er darauf, sie zum Bahnhof zu bringen. Die Fahrt zum Bahnhof entwickelt sich zum Albtraum. Bevor Yella den Zug in die vermeintlich goldene Zukunft erreichen kann, reißt Ben auf der Brücke das Steuer herum und stürzt den Wagen in die Elbe. Petzolds achter Film war in vier Kategorien für den Deutschen Filmpreis 2008. Nina Hoss als beste Darstellerin konnte nicht nur diese begehrte Trophäe, sondern auch den silbernen Bären auf der Berlinale entgegen nehmen. Darüber hinaus wurde Yella mit dem Preis der Deutschen Filmkritik für den besten Film und die beste Kamera ausgezeichnet

  • Christian Petzold

    Christian Petzold, 1960 im Nordrhein-Westfälischen Hilden geboren, wechselte nach seinem Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft an der FU Berlin zur DFFB. Petzold studierte und arbeitete unter anderem bei Hartmut Bitomsky und Harun Farocki. Letzterer wurde nach Petzolds Abschlussfilm Pilotinnen sein regelmäßiger Drehbuch-Co-Autor. Petzolds letzte Arbeiten liefen in den Wettbewerben der großen europäischen Festivals von Venedig und Berlin. Er war bereits drei Mal für den deutschen Filmpreis nominiert, ist zudem zweifacher Adolf-Grimme-Preisträger. Mit seinen letzten vier Filmen hat Petzold jedes Mal (!) den Preis der deutschen Filmkritik gewonnen. Die innere Sicherheit, 2001 mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet, ist bis heute der erfolgreichste Beitrag der Berliner Schule und gilt bereits als Klassiker des modernen deutschen Films. Im März diesen Jahres feierte Petzolds Inszenierung von Arthur Schnitzlers Der einsame Weg Premiere, in der er ein weiteres Mal mit seiner Stammschauspielerin Nina Hoss zusammenarbeitete. Zurzeit dreht an der Seite von Atom Egoyan und anderen den Kompilationsfilm Moving the Arts für Arte. Christian Petzold ist verheiratet mit der Dokumentarfilmerin Aysun Bademsoy. Sie leben gemeinsam mit ihren beiden Kindern in Berlin.

  • Pressestimmen

    Nina Hoss als Yella in dem traumhaften neuen Film von Christian Petzold… Petzolds Filme wirken transparent in jedem Moment, aber man ist am Ende nie sicher, auf welcher Ebene der Wirklichkeit man sich eigentlich bewegt hat. Yella ist eine unglaublich spannende, lustvolle Erfahrung.
    Süddeutsche Zeitung

    Ein gespenstisch schöner Film… Wie sehr Petzolds Film ein Mystery-Thriller ist, versteht man erst beim zweiten Sehen, wenn all die Irritationen plötzlich keine Fragen mehr stellen, sondern Antworten geben, wenn die gespenstische Schönheit des Films ihr wahres Gesicht offenbart.
    FAZ

    Was Petzold gelingt, ist großartig: Eine Gespenstergeschichte, die ihre Ursprünge gleichermaßen im 19. Jahrhundert wie in Herk Herveys großartigem B-Movie Carnival of Souls findet, die von beiden Quellen die Präzision in der Subvertierung vertrauter Koordinaten übernimmt, und doch ganz here and now ist.
    filmtagebuch.de

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