• Podiumsdiskussion: Movies Matter

    Filme sind Bestandteil des gesellschaftlichen Diskurses. Sie spiegeln den sozialen und kulturellen Umgang mit Themen wie Identität, Geschlecht, Diversität und Othering nicht nur wider, sondern gestalten ihn aktiv mit. Doch welche Geschichten uns das Kino erzählt und wessen Stimmen dabei zu Wort kommen, hängt von vielen Faktoren ab. Welche Ideen werden unter welchen Bedingungen gefördert? Wie wird ein Film einem breiten Publikum zugänglich gemacht und wer entscheidet darüber? Wie kann Film Denken und Gesellschaft verändern? In einer öffentlichen Podiumsdiskussion sprechen Regisseurin Susanne Heinrich, NIHRFF-Leiterin Andrea Kuhn, Filmkritiker Jan Künemund und ProQuote Film-Vorstand Barbara Teufel mit Moderator Lukas Liska und dem Regensburger Publikum. Der Eintritt ist frei.

    Susanne Heinrich: Die Pfarrerstochter aus Ostdeutschland hat im Alter von 19 bis 25 vier Bücher geschrieben und erhielt für ihre literarische Arbeit zahlreiche Stipendien und Preise. Mit dem feministischen Diskursfilm Das melancholische Mädchen schloss sie ihr Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin ab und gewann den Max-Ophüls-Preis für den besten Spielfilm. Der Film wird im Anschluss an die Podiumsdiskussion im Wintergarten gezeigt.

    Andrea Kuhn: Die ausgebildete Filmwissenschaftlerin und ehemalige Vorsitzende des Human Rights Film Network leitet seit 2007 das Internationale Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte. 2014 wurde sie zur Vorsitzenden des Verbands Bayerischer Filmfestivals gewählt. Im Vorstand des Dox Box e.V. unterstützt sie Dokumentarfilmer in der arabischen Welt und war Jurymitglied beim diesjährigen Teddy-Award der Berlinale – dem ältesten queeren Filmpreis der Welt.

    Jan Künemund: Der Medienwissenschaftler, Filmjournalist und Kurator arbeitete beim Filmverleih Edition Salzgeber in Berlin sowie als Redakteur des Queer-Cinema-Magazins Sissy. Seit 2015 forscht und lehrt er am Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Universität Hildesheim und widmet sich seinem Promotionsprojekt zum Queer Cinema. Als freier Filmjournalist schreibt er unter anderem für Spiegel Online, Freitag, Taz und Filmdienst und ist seit 2019 in der Auswahlkommission der Duisburger Filmwoche und Berater des Berlinale Forums.

    Barbara Teufel: Die Regisseurin war mit ihren Filmen (u.a. Männer in Öl und Die Ritterinnen) auf nationalen und internationalen Festivals vertreten und gewann dort zahlreiche Preise. Seit 2016 ist sie Vorstand von ProQuote Regie/ProQuote Film. Barbara Teufel lehrt als Professorin für Regie an verschiedenen Universitäten und Hochschulen, forscht zum Thema Frauen in der Filmgeschichte und ist Mitglied des Gleichstellungsteams der Kunsthochschule für Medien in Köln.

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