• Stillstehen

    Deutsch mit englischen Untertiteln

    Die Mittzwanzigerin Julie (Natalia Belitski) lebt ein Leben ohne Verpflichtungen. Finanziert durch das Erbe ihrer Mutter tut sie den ganzen Tag nichts – keine Arbeit, kein Studium, keine Freundschaften. Und wenn selbst das Nichtstun zu viel wird, zündet sie etwas an und lässt sich in ihre bewährte psychiatrische Klinik einweisen. Dort beobachtet die neue Krankenpflegerin Agnes (Luisa-Céline Gaffron), als Mutter selbst unter gesellschaftlichem Erwartungsdruck stehend, Julies bartlebyesken Widerstand mit Faszination. Als schließlich das Geld knapp wird, muss Julie anfangen, sich zu bewegen, um weiterhin stillstehen zu können.

    Regisseurin Elisa Mishto inszeniert ihr selbst verfasstes, mehrfach ausgezeichnetes Drehbuch mit überraschender visueller Ästhetik, surrealen Szenen und messerscharfem Witz. In befreiender Radikalität verweigern sich die beiden Hauptfiguren einer Gesellschaft, zu der nur dazugehören kann, wer funktioniert. Mishtos selbstverständlichen Fokus auf eine weibliche Freundschaft und ihren dekonstruierenden Blick auf gängige Mutterklischees sucht man im deutschen Kino nach wie vor vergeblich. Untermalt vom atmosphärischen Sound des Künstlers Sascha Ring (Apparat/Moderat).

    Anschließendes Gespräch mit Regisseurin Elisa Mishto und dem Publikum über den Film!

  • Elisa Mishto

    Elisa Mishto ist eine italienische Drehbuchautorin und Regisseurin, die derzeit in Berlin lebt. Nachdem sie erfolgreich ihr Masterstudium in Semiotik an der Universität von Bologna absolviert hatte, studierte sie Drehbuch am Goldsmith College in London. Nach einigen Dokumentarfilmen wie States of mind (2008) und dem prämierten Kurzfilm Emma und die Wut (2018) ist Stillstehen ihr Langfilmdebüt.

  • Pressestimmen

    „Die Zeit ist reif für mehr Mut zum individuellen Eigensinn.“
    KINO-ZEIT.DE

    Stillstehen ist ein Film über eine Generation, die nicht weiß, wo sie steht und wo sie hinsoll, aber auch eine Ode an das Leben und den bittersüßen Geschmack von Freiheit.“
    WELTEXPRESSO.DE

    „Dialoge, die skalpellartig scharf, schnell und mit federleichtem, bösem Witz so schnell unter die Haut dringen, dass man den Schmerz erst spürt, wenn das Blut schon lange fließt.“
    ARTECHOCK.DE

  • Trailer