• Schwerkraft

    Die Monotonie des Alltags findet für den Bankangestellten Frederik (Fabian Hinrichs) durch den Selbstmord eines verzweifelten Kunden vor seinen Augen ein abruptes Ende. Er vollzieht einen radikalen Sinneswandel vom disziplinierten, jedoch gleichgültigen Angestellten hin zum Kriminellen, der sich nicht länger in seiner Freiheit einschränken lassen will. Als er zufällig auf seinen alten Freund Vince (Jürgen Vogel) trifft, steht dieser ihm als Mentor in Sachen Körperverletzung, Einbruch und anderen Verbrechen mit Rat und Tat zur Seite. Maximilian Erlenweins Abschlussfilm an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin verbindet problemlos tiefe Verzweiflung und groteske Komik miteinander, wofür er beim diesjährigen Max Ophüls Festival alle Hauptpreise abräumte.

  • Maximilian Erlenwein

    Geboren 1975 in Berlin, studiert Maximilian Erlenwein Soziologie und Medienwissenschaft an der Universität Marburg. Anschließend ist er als freier Kameramann für Dokumentationen und TV-Beiträge in den USA, Thailand, Rumänien, Polen, Sierra Leone und Frankreich unterwegs. 1999 entscheidet er sich für ein Regiestudium an der deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) und gründet sechs Jahre später zusammen mit Robin von Hardenberg die Fat Lady Filmproduktion, die sich auf Dokumentarfilme, Musikvideos und Konzertfilme spezialisiert hat. Er erhält mehrere Auszeichnungen für den 2005 erschienenen Kurzfilm Blackout, sowie für sein neuestes Werk Schwerkraft, unter anderem den Preis der deutschen Filmkritik (Blackout) und den Max-Ophüls-Preis (Schwerkraft).

  • Pressestimmen

    Maximilian Erlenweins Spielfilmdebüt Schwerkraft jongliert mit allerlei Genre-Elementen - Lovestory, Buddy-Movie, Gesellschaftssatire - und zeichnet zugleich eine abgründige Charakterstudie.
    Süddeutsche Zeitung

    Erlenweins in Leipzig und Halle gedrehter Film, den die Jury, die ihm im Januar in Saarbrücken den Max Ophüls Preis verlieh, mit den Coen-Brüdern verglich, besticht durch viele atmosphärisch stimmige Bilder, und bis in kleine Rollen großartige Nebendarsteller: Jule Böwe, Thorsten Merten. Der Regisseur mischt mit viel Talent, Stilgefühl und einigem lakonisch-absurdem Humor die Lust am Gangsterfilm mit Motiven des Autorenfilms. SCHWERKRAFT hält auch immer die Balance zwischen leichten und schweren Tönen, zwischen Genrestoff und existentiellem Drama. [...] Immer wieder wird der Zuschauer überrascht – SCHWERKRAFT beweist, dass Anspruch und Spaß kein Widerspruch sind, sondern im Kino Hand in Hand gehen können.
    artechock.de

    Was Maximilian Erlenweins Abschlussfilm an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin zu einem solch großartigen Erlebnis macht, ist, dass hier beinahe jede Szene als kleine, in sich geschlossene dramatische Einheit funktioniert, ohne dass das Ganze in eine Aneinanderreihung von originellen Einfällen zerbröseln würde.
    taz.de

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