• Get Out

    (Heimspiel 9)
    OmU

    Ein harmonisches Wochenende mit den Schwiegereltern wird zum Albtraum: Regiedebütant und Drehbuchautor Jordan Peele erzählt eine Horror-Version von Stanley Kramers Klassiker Rat Mal, wer zum Essen kommt mit Motiven aus Die Frauen von Stepford. Paranoia im Stil der Body-Snatchers-Filme trifft dabei auf die Beklemmung eines Shining und wird kontrastiert mit immer wieder aufblitzendem bissigen Humor. Das alles ist eingebettet in eine Anklage gegen den nach wie vor in der amerikanischen Gesellschaft präsenten Rassismus.

    Peele macht es sich dabei nicht etwa einfach, indem er ungebildete Fanatiker als Bösewichte porträtiert, sondern stellt stattdessen das sich aufgeklärt gebende Bildungsbürgertum bloß, welches trotz aller vorgeblichen Toleranz Angehörige der afroamerikanischen Minderheit nur auf ihr Äußeres reduziert. Herausragende Schauspielleistungen, ein unkonventioneller, von indigener afrikanischer Musik beeinflusster Score und der sozialkritische Unterbau machen Get Out dabei zu einem der interessantesten und originellsten Genrebeiträge der letzten Jahre.

  • Jordan Peele

    Der 1979 in New York City geborene Jordan Peele ist vor allem bekannt als eine Hälfte des Komikerduos Key & Peele, das von 2012-2015 in einer eigenen Fernsehserie zu sehen war. Als Schauspieler und Voice Actor, vor allem im komödiantischen Bereich, ist er schon seit mehreren Jahren erfolgreich. Bereits 2003 debütierte er als Drehbuchautor für die Serie MADtv. Get Out ist sein erster Spielfilm, der mittlerweile zu einem der erfolgreichsten amerikanischen Horrorfilme aller Zeiten avancierte.

  • Pressestimmen

    „Vor allem glaubt man nicht, hier das Werk eines Regiedebütanten zu sehen. Diese winzigen Brüche und Irritationen, dieser Spannungsaufbau - das ist doch alles ziemlich meisterhaft […] Da zeigt sich wieder einmal die Macht des Kinos, jeden Zuschauer in eine fremde Haut hineinzuversetzen, ganz gleich welcher Rasse er angehört.“
    SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

    „Das kontroverse Potenzial von Peeles Film steckt deshalb auch weniger in der Wahl der Besetzung als darin, wie er ein linkes, gesundheitsbewusstes und vermeintlich aufgeschlossenes Establishment vorführt, dessen Sympathie ihm eigentlich sicher wäre.“
    CRITIC.DE

    Get Out's whole journey, through every tense conversation, A-plus punchline and shocking act of violence, feels totally earned. And the conclusion is worth each uncomfortable chuckle and moment of doubt."
    IGN.COM

  • Trailer