• The Lobster

    (Heimspiel 8)
    OmU

    David (Colin Farrell) ist zurückhaltend und einsam. So weit, so schlecht, denn die Gesellschaft der nahen Zukunft hat aus Forterhaltungstrieb den Zwang zur Liebe eingeführt. In einem abstrusen „Hotel“ erhalten David und andere Singles (Rachel Weisz, John C. Reilly, Ben Whishaw) die letzte Chance zur forcierten Lebenspartnerschaft – ehe man sie in Tiere (immerhin ihrer Wahl) verwandelt. Dagegen kämpfen unerschrockener Guerillas unter der Führung einer rigiden Rebellin (Léa Seydoux aus La Vie d'Adèle).

    Eindringlich, faszinierend, fantasievoll und mit absurdem Humor erzählt Regisseur Lanthimos von einer dystopischen, repressiven Welt, die nach äußerst eigenwilligen Maßstäben agiert. Die bitterböse Zukunftsvision findet kritische Anknüpfungspunkte in unserer Gegenwart, entzieht sich aber zugleich gekonnt und konsequent allen Erwartungen. Klassische Musik, gedeckte Farbtöne und der bizarre Plot erinnern dabei stark an Klassiker wie Truffauts Fahrenheit 451 ohne jemals an Eigenständigkeit einzubüßen. Nicht ohne Grund ist The Lobster ein Höhepunkt der „Greek Weird Wave“. In Cannes gewann er 2015 den Jury-Preis.

  • Yorgos Lanthimos

    Der gebürtige Grieche Yorgos Lanthimos erlangt bereits 2009 mit Dogtooth internationale Bekanntheit, gewinnt unter anderem in Cannes und wird oscarnominiert. Mit The Lobster heimst er weitere wichtige Preise ein, unter anderem abermals in Cannes. Lanthimos bildet die Speerspitze der sogenannten Neuen Welle des griechischen Kinos.

  • Pressestimmen

    „Hervorragend gespielt, mit staubtrockenem Humor, führt The Lobster moderne Liebesvorstellungen ad absurdum und offenbart deren unterschwelliges Fundamentalismuspotential. Absolut preisverdächtig.“
    EPD-FILM

    „Konzeptuell wie stilistisch brillante Dystopie“
    FILMSTARTS.DE

    The Lobster ist großes surreales Kino“
    KINO-ZEIT.DE

    „[...] ein außergewöhnlicher Film über die großen Fragen des Lebens, auf die es keine Antworten gibt.“
    DER STANDART

    „Erlesen besetzt und mit durchtriebenem Hintersinn inszeniert.“
    FILMDIENST

  • Trailer